Solidarität mit den Beschäftigten im öffentlichen Dienst

28. September 2020

Entschlossen und uneingeschränkt stehen die Jusos Regensburg an der Seite der streikenden Beschäftigten im öffentlichen Dienst.

Die Blockadehaltung der kommunalen Arbeitgeberinnen ist mehr als unverständlich, wurde doch noch vor einigen Wochen von den Heldinnen des Alltags gesprochen.

Die Arbeitnehmer*innen sind es, die tagtäglich alles geben, um das öffentliche Leben trotz unzähliger Widrigkeiten und auch unter Corona-Bedingungen am Laufen halten. Dies wurde zu Beginn der Pandemie mit Applaus quittiert. Aber von warmen Worten und klatschen lässt sich nunmal kein Lebensunterhalt bestreiten.

Der Dank für die täglichen Strapazen und Mühen sind nun hinausgezogene Verhandlungen und mangelnde Kompromissbereitschaft in der aktuell laufenden Tarifrunde im öffentlichen Dienst.

Wir unterstützen die Forderungen und Vorgehensweisen von ver.di. Die Arbeitsvolumen und –aufwände sind durch die Corona-Pandemie erheblich gestiegen. Das alleine muss Argument genug sein, den Beschäftigten ihre gerechte und verdiente Tariferhöhung zuteil werden zu lassen. Wir beobachten nun aber das Gegenteil. Die Arbeitgeber führen das Corona-Argument an, um den Arbeitnehmer*innen die Wertschätzung zu versagen, die ihnen glasklar zusteht.

Dass selbst langjährige Politiker*innen dieser falschen Fährte erliegen, überrascht und entsetzt uns sehr.

Die Kommunen stehen nicht erst seit Corona vor großen Herausforderungen. Außbau des ÖPNV, öffentlicher Wohnungsbau, Klima- und Umweltschutz, Digitalisierung, strukurelle Überalterung in den Verwaltung, um nur mal ein paar aufzuzählen. Um das funktionieren der Kommunen zu gewährleisten braucht es engagierte und kretive Leute und dafür braucht es gute Tarifverträge. Wer tagtäglich sein bestes gibt, der hat auch entsprechende Beschäftigungsverhältnisse verdient.

Unsere Solidarität gilt den Beschäftigten, die den Laden am Laufen halten. Ohne sie wäre das öffentliche Leben schon lange zusammen gebrochen und der Kampf gegen die Folgen der Pandemie hätte einen anderen Verlauf genommen.

Deshalb – und aus unzähligen anderen Gründen – sind die Forderungen von ver.di mehr als berechtigt und müssen von den Arbeitgebern umgesetzt werden.

Jetzt seid Ihr dran, Kolleginnen und Kollegen.

Hoch die Solidarität!